Die Liebe zur Arbeit (Valentinstag-Hypnose-Special)
Heute ist Valentinstag - der Tag der Liebe! Und während auf der ganzen Welt unzählige Blumen, Pralinen und schmeichelnde Worte verschenkt werden, haben wir einmal unsere Kollegen gefragt, was ihnen zum Thema einfällt. Und, siehe da: Liebe hat viele Gesichter! Heute lesen Sie fünf verschiedene Gastbeiträge unserer DVH-Experten zu den Themen Familie, Kollegialität, Arbeit, Partnerschaft, - und der Liebe zur Hypnose.
Der Valentinstag ist ein Fest der Liebe und der Zuneigung, an dem die Menschen es mehr als verdient haben, auch einmal eine kleine Aufmerksamkeit zu bekommen: Ein heller Moment zwischen den vielen belastenden Nachrichten der letzten Tage.
Wie wäre es zum Beispiel mit einer wunderschönen Rose - herrlich duftend und strahlend rot, mit einem Lächeln auf den Lippen überreicht - oder auch einfach nur virtuell, als kleinen "Ich denk an dich"-Gruß? Verschenkt, ohne etwas im Gegensatz zu erwarten - im Gegensatz zur TV-Sendung "Der Bachelor" eben nicht als Auswahlkriterium à la „die Guten ins Töpfchen, und die Schlechten haben ihre Schuldigkeit getan und können gehen", sondern einfach nur mit der Absicht, dem anderen eine kleine Freude zu bereiten?
Liebe bedeutet immer auch Wertschätzung.
Liebe ist so viel mehr als "nur" Romantik. Sie ist: Wertschätzung, Respekt, Demut. Liebe zum Leben und vor allem Liebe zum Mitmenschen.
Und: Auch unserer Arbeit ist Liebe! Wenn wir unseren Klienten aufrichtig und mit Achtsamkeit begegnen, wenn wir mit vollster Hingabe gemeinsam an Konzepten und Strategien für ein besseres Leben arbeiten, wenn wir unablässig dafür sorgen, dass unsere Sitzungspartner ihre ureigensten Ressourcen entdecken und entwickeln dürfen - dann klappt das nur, wenn wir auch lieben, was wir tun!
Gerade in der fernöstlichen Spiritualität wird die Arbeit oftmals als integraler Bestandteil der eigenen Weiterentwicklung betrachtet: Die Arbeit und das Tun quasi als aktive Form der Meditation. Ich finde eine solche Sichtweise unglaublich erfrischend und wohltuend, da sie die Arbeit nicht als notwendiges Übel abkanzelt, sondern sie als wertvollen Bestandteil der eigenen Lebensphilosophie positioniert. Da kann es hilfreich sein, auch immer wieder mal den Sinn des eigenen Tuns zu reflektieren - und wer mag, kann hier viel aus der Spiritualität oder auch der antiken Philosophie lernen (wie z.B. bei den Stoikern).
Achtsamkeit und Wertschätzung in der eigenen Arbeit mit Hypnose.
Um erfolgreich mit Klienten arbeiten zu können, ist nicht nur Achtsamkeit und Aufmerksamkeit sowie analytisches Verständnis nötig, sondern auch die ständige eigene Überprüfung, wie die Dinge laufen - und was einen selbst vielleicht emotional noch so belastet, dass man nicht das Thema des Klienten oder Cochees zu seinem eigenen macht. Je mehr der Coach oder der Therapeut an sich arbeitet, desto leichter kann er auf Klienten eingehen. Es ist ein Prozess, der nie endet und immer wieder entdecke ich, dass ich noch Bedarf an Supervision habe, um meine eigenen Ecken und Kanten zu sehen und zu bearbeiten.
Ich liebe meine Arbeit -und ich liebe auch meine Klienten! Für den Mut, den sie aufbringen, den eigenen Dämonen ins Gesicht zu blicken. Für ihr Vertrauen, das sie mir schenken, um gemeinsam mit ihnen an einem besseren Leben arbeiten zu dürfen. Und für ihre Bereitschaft, an (und für) sich selbst zu arbeiten - ein atemberaubender Prozess, in dem ich auch immer wieder ganz viel über mich selbst lernen darf.
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