Rauchfrei durch Hypnose
Welcher Raucher hat nicht schon mal versucht, dem Laster Lebewohl zu sagen? Rauchen gefährdet nicht nur die Gesundheit, sondern führt im gesellschaftlichen Kontext auch immer mehr zur Stigmatisierung. Grund genug, um endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Aber warum fällt genau das vielen Menschen so unglaublich schwer?
Die falsch verstandene Willenskraft
"Dir fehlt es doch einfach an Willenskraft!". Diesen Satz darf sich jeder Raucher unzählige Male anhören. Erstaunlicherweise hat die Willenskraft jedoch wenig damit zu tun, als frischgebackener Nichtraucher auch wirklich rauchfrei zu bleiben.
In der Hypnotherapie geht man von zwei Schichten psychischen Erlebens aus: Der bewussten Schicht, die dem kritischen Verstand entspricht. Und dem Unterbewusstsein, zuständig für Gefühle, Automatismen und all die Ebenen, die durch bewusstes Denken nicht erreichbar sind.
Wenn sich der Raucher nun bewusst entscheidet, rauchfrei zu werden, aber sein Unterbewusstsein nicht mit ins Boot holt, ist der Versuch fast schon zum Scheitern verurteilt: Tage-, wochen-, monate- und manchmal jahrelang sendet das Unterbewusstsein Signale, die den Menschen zum Rauchen verführen wollen. Dahinter steckt keine böse Absicht, ganz im Gegenteil: Das Unterbewusstsein macht nur aufmerksam darauf, das etwas fehlt - etwas, das einen über Jahre hinweg zuverlässig begleitet hat. Diese Signale empfindet der ehemalige Raucher als Entzug, er fühlt sich weder frei noch wohl in seiner Haut.
Der Weg aus dem Teufelskreis
Wenn man rauchfrei werden will, reicht es also nicht aus, einfach das Rauchen aufzugeben. Das Unterbewusstsein muss auch davon überzeugt werden, dass dieser Schritt absolut richtig und im besten Interesse der betreffenden Person ist. Dies kann zum Beispiel durch die Zusammenarbeit mit einem Hypnotherapeuten erreicht werden: Im Zustand der Trance wird das Unterbewusstsein des Rauchers direkt angesprochen und neue Verhaltensmuster werden installiert.
Der Vorteil dieser Methode: Der Raucher muss sich nicht zwingen, auf die Zigaretten zu verzichten - er verspürt mehr und mehr kein Verlangen mehr zu rauchen. Das macht es ihm viel leichter, langfristig rauchfrei zu bleiben. Wobei es üblicherweise durchaus normal ist, dass das Unbewusste einen noch mehrere Tagen oder auch Wochen in gewisser Weise daran "erinnert", dass man in spezifischen Situationen oder zu bestimmten Zeiten früher einmal geraucht hat. Dies kann sich im ersten Moment wie Entzugserscheinungen anfühlen, sind nach einer erfolgreichen Tranceintervention jedoch deutlich leichter in den Griff zu bekommen als wenn man beispielsweise nur mit Willenskraft aufhören würde.
Wie die moderne Hypnose dabei helfen kann, wirklich rauchfrei zu werden
Willenskraft ist also lediglich für die Entscheidung zuständig, Nichtraucher zu werden. Ist der Entschluss erst gefällt, geht es an die Feinarbeit: Hier wird das Unterbewusstsein optimal vorbereitet, um den dauerhaften Nichtraucher-Erfolg zu garantieren. Hypnose ist dabei ein optimales Werkzeug, da es die unbewussten Schichten deutlich besser erreicht als andere Methoden.
Eine "typische" Nichtrauchersitzung mit Hypnose gibt es nicht. Jeder Therapeut arbeitet anders. Einige Hypnotiseure bevorzugen die One-Stop-Methode, bei der man in nur einer einzigen Sitzung (die oft mehrere Stunden dauern kann) mit dem Rauchen aufhört, andere strecken die Behandlung über drei bis fünf Sitzungen hinweg. Ganz gleich, welche Methode nun gewählt wird, das Ziel ist stets dasselbe: Optimale unbewusste Strategien an die Hand geben, um nicht nur rauchfrei zu werden, sondern auch zu bleiben.
Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, könnte Hypnose die richtige Methode für Sie sein. Vertrauen Sie Ihrem Unterbewusstsein und lassen Sie sich zu Ihrem Nichtraucherleben führen. Sie werden sehen: Es ist viel einfacher, als Sie denken!
Hypnotiseure können Sie dabei unterstützen, mit dem Rauchen aufzuhören
Die Experten des Deutschen Verbands für Hypnose e.V. (DVH) unterstützen Sie gerne dabei, endlich rauchfrei zu werden! Am besten, Sie nutzen unser Expertenverzeichnis, um unverbindlich Kontakt zu Kollegen/-innen in Ihrer Nähe aufzunehmen, um telefonisch oder per Mail eine erste Prognose wagen zu können. Unser Ethikkodex beinhaltet eine Schweigepflicht, so dass Sie sich sicher sein können, dass Gesagtes oder auch Geschriebenes wirklich vertraulich behandelt wird. Des Weiteren schreibt unser Verbands-Ethikkodex vor, dass unsere Mitglieder ausschließlich mit den Themen, Indikationen und Klienten arbeiten, für die sie auch qualifiziert sind. Nicht jeder Hypnotiseur bietet Sitzungen zu jedwedem Thema an - fragen Sie also gerne nach, wer Sie bei dem Thema gut unterstützen kann. Mit vielen hundert Mitgliedern im deutschsprachigen Raum gibt es gewiss eine oder einen Kollegen/-in in Ihrer Nähe, die Sie mit Hypnose dabei unterstützt, mit dem Rauchen aufzuhören - für mehr Lebensqualität!