Schlafstörungen: Besser Schlafen mit Hypnose
Schlecht einschlafen, nicht durchschlafen und dann während des Tages müde und kraftlos sein - Schlafstörungen können sehr vielfältig aussehen und beeinflussen unseren Alltag massiv. Erfahren Sie hier, welche Schlafstörungen es gibt und wie Hypnose Ihnen dabei helfen kann, endlich wieder einen erholsamen Schlaf zu finden.

Warum ist Schlaf so wichtig?
Während der Nacht durchlaufen wir verschiedene Phasen, dementsprechend reagiert unser Körper sehr sensibel wenn hier Störungen auftreten. Im schlimmsten Fall treten sogar körperliche und seelische Folgen auf, wenn wir zu lange unter Schlafmangel leiden. Diese können unter anderem sein:
- Konzentrationsstörungen
- verminderte geistige Leistungsfähigkeit
- Stimmungsschwankungen
- Trugwahrnehmungen
- Blutzuckerschwankungen
- Schwächung des Immunsystems
- Übergewicht
- Kardiovaskuläre Krankheiten
- schlechte Laune - quasi eine Morgenmuffeligkeit, die sich über den gesamten Tag erstreckt
Damit Sie sich ein Bild von der Bedeutung des Schlafs machen können, sei angemerkt, dass unsere Leistungsfähigkeit bereits nach einer Nacht ohne Schlaf unterdurchschnittlich ist. Nach zwei Nächten sind wir so müde, als hätten wir mehrere Gläser Alkohol getrunken. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Schlafmangel ernsthafte Folgen für die Sicherheit im Straßenverkehr haben kann. Diese Erkenntnis hat sich mittlerweile selbst im unternehmerischen Bereich breit gemacht: Wo es früher noch als schick galt, möglichst wenig zu schlafen, wissen Manager:innen mehr und mehr um die Qualität eines guten Schlafs.

Welche Schlafstörungen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Schlafstörungen. Die häufigsten sind:
- Schlaflosigkeit (Insomnie): Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen. Auch frühes Aufwachen oder die schlechte Schlafqualität kennzeichnet diese Schlafstörung.
- Zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörung: Diese Störung tritt auf, wenn der innere Schlaf-Wach-Rhythmus (innere Uhr) gestört ist. Als Ursache hierfür gelten unter anderem Jetlag und Schichtarbeit.
- Schlafapnoe: Atemaussetzer während des Schlafs ausgelöst durch die Erschlaffung der Muskulatur in den oberen Atemwegen.
- Restless-Legs-Syndrom (RLS): Unbehagen in den Beinen, das das Einschlafen erschwert.
Wie kann Schlafhygiene dabei helfen, besser einzuschlafen?
Um dem Körper ein besseres Einschlafen zu ermöglichen, gibt es viele verschiedene Tipps die, die sogenannte Schlafhygiene verbessern. Dazu gehören zum Beispiel:
- Ruhe: Ihr Schlafzimmer sollte möglichst der ruhigste Raum in einer Wohnung / einem Haus sein. Auch sollte eine Möglichkeit zum Abdunkeln des Raumes bestehen, z.B durch Jalousien oder Vorhänge aus dichtem Stoff.
- Belüftung: Das Schlafzimmer sollte kühl( 16°C - 18°C ist die optimale Schlaftemperatur) und gut gelüftet sein, auch sollten Sie das Fenster nachts öffnen oder kippen.
- Liegemöglichkeit: Auch die richtige Wahl von Matratze und Bettdecken ist wichtig für einen guten Schlaf. Insbesondere für Paare ist es manchmal besser, sich für getrennte Matratzen und Bettdecken zu entscheiden.
- Bewegung vor dem Schlaf: Ein kleiner Spaziergang kann ebenfalls Wunder wirken wenn es ums Durchschlafen geht. Hier können Sie nochmal etwas Alltagsstress abbauen und sich auch schon seelisch auf den Schlaf vorbereiten.
- Essen und Trinken: 2-3 Stunden vor dem Schlafengehen sollten Sie große Mahlzeiten, übermäßigen Alkoholkonsum und Nikotin unbedingt vermeiden. Hilfreich für den Schlaf sind, warme Milch oder auch Kräutertees wie mit z.B Kamille oder auch Melisse. Auch eine kleine, leichte Mahlzeit fördert den guten Schlaf.
- Regelmäßige Schlafenszeiten: Sie sollten Ihre Schlafenszeiten einhalten. Gehen Sie möglichst täglich zur selben Zeit Schlafen und stehen Sie zur selben Zeit morgens wieder auf. Gehen Sie erst zu Bett wenn Sie müde sind.
Auch die Entspannung ist förderlich für den Schlaf. Und hier setzt die Hypnose an:

Wie kann Hypnose bei Schlafstörungen helfen?
Um endlich wieder einen erholsamen Schlaf zu finden, sind verschiedene Ansätze möglich. Eine Möglichkeit sind Entspannungsübungen, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Alle diese Methoden beruhen darauf, dass der Betroffene zunächst lernt, sich zu entspannen und dann beim Entspannen einschläft. Auch das erlernen von Selbsthypnose kann bei Schlafstörungen helfen. Bei dieser Form der Hypnose liegt der Schwerpunkt auf den positiven Erfahrungen beim Einschlafen und Durchschlafen. Ziel ist es, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken und die körpereigenen Ressourcen zu nutzen.
"Die indirekten Zugangswege der Hypnotherapie, die mit inneren Bildern und Metaphern arbeiten, haben sich bei der Behandlung von Schlafstörungen als besonders wirksam erwiesen."
Die Wirksamkeit von Hypnose bei Schlafstörungen ist sogar wissenschaftlich belegt: So war das Ergebnis einer EEG-Studie im Schlaflabor, dass hypnotherapeutische Suggestion dabei helfen können, den Schlaf zu vertiefen und die kognitiven Fähigkeiten zu verbessern. Mit Hilfe der Hypnose ist es möglich, neue, positive Schlafmuster zu etablieren und endlich wieder erholsamen Schlaf zu finden.
So finden Sie einen geeigneten Hypnotiseur
Unsere Verbandskollegen/-innen unterstützen Sie gerne dabei, Ihren Schlaf zu verbessern. Nutzen Sie das Expertenverzeichnis auf unserer Seite, um geeignete Ansprechpartner in Ihrer Region zu finden. Wenn Sie einige Kollegen/-innen in die engere Auswahl genommen haben, kann ein telefonisches Erstgespräch schnell klären, bei wem Sie sich am besten aufgehoben fühlen.
Unsere Empfehlung: Nehmen Sie sich vorab eine Stunde Zeit, in der Sie sich in Ruhe hinsetzen und Ihre individuellen Bedürfnisse und Anforderungen notieren. Was soll durch das Coaching erreicht werden? Welche Bereiche sollen verbessert werden? Gibt es eventuell Blockaden oder Ängste, die abgebaut werden müssen? Angenommen, ein Jahr ist vergangen und Sie haben all Ihre Ziele erreicht: Woran wird man die Unterschiede erkennen?
Wenn Sie vorab schon skizzieren, welche Ziele Sie mit in das Coaching / Therapie nehmen, lässt sich auch am besten klären, mit welchem Ansprechpartner Sie am erfolgreichsten zusammenarbeiten können.
Im Coaching finden Sie hilfreiche Kurse und Beratungsangebote, die auf die Optimierung des Schlafs abzielen. Bei Schlafstörungen ist jedoch die Arbeit mit einem therapeutisch qualifizierten Hypnotiseur nötig - wie z.B. Heilpraktiker, Ärzte oder Psychotherapeuten. In jedem Fall sollten Schlafstörungen im Vorfeld (also bevor Sie sich dem Thema psychotherapeutisch widmen) äußerst gründlich medizinisch abgeklärt werden - in aller Regel mit dem Hausarzt als erster Anlaufstelle, HNO-Ärzten (um eine Schlafapnoe ausschließen zu können), je nach Indikation kann auch ein Besuch im Schlaflabor oder bei Neurologen / Psychiatern sinnvoll sein.
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