Stressmanagement durch (Selbst-)Hypnose
Es ist kein Geheimnis, dass Stress negative Auswirkungen auf unsere Psyche und Gesundheit haben kann. Er kann uns verlangsamen, unsere Aufmerksamkeitsspanne und Konzentration verringern und es uns schwer machen, klar zu denken. Wenn Sie sich regelmäßig von Stress überwältigt fühlen, könnte Hypnose die Lösung für Sie sein! In diesem Artikel erfahren Sie, wie Selbsthypnose Ihnen helfen kann, Stress zu bewältigen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Was ist Stresst und wie beeinflusst er unseren Alltag?
Egal ob Privat oder im Beruf, zwangsläufig ist jeder von uns Stress ausgesetzt. Die WHO (World Health Organisation) stuft Stress sogar als eine der größten Gesundheitsrisikos des 21.Jahrhunderts ein.
Wir fühlen uns gestresst, wenn wir glauben, dass eine Situation uns mehr abverlangt, als wir bewältigen können. Hier setzt dann der sogenannte "Fight-or-Flight"-Modus ein, dieser beschreibt eine rasche körperliche und seelische Anpassung in Gefahrensituationen als Stressreaktion. Der wichtigste Faktor dabei ist die eigene Einschätzung, ob man das Problem mit den vorhandenen Ressourcen bewältigen kann oder nicht. Stress entsteht, wenn wir glauben, dass wir in einer Situation wenig Ressourcen haben und unser Körper dann in eine erhöhte Alarmbereitschaft wechselt um kurzfristig mehr Energie freizusetzen. Dies ist, bei dauerhaften Stresssituationen, sehr anstrengend für unseren Körper da sowohl die Atmung als auch die Muskelspannung erhöht wird.
Stress ist nicht nur negativ!
Stress steigert bis zu einem gewissen Punkt unsere Aufmerksamkeit und erhöht unsere körperliche Leistungsfähigkeit. Diese Art von Stress nehmen wir häufig als eine Art von angenehmer Aufregung. Wir werden häufig euphorisch und gehen eine Aufgabe mit Freude an.
Es gibt verschiedene Arten von Stress:
- Eustress ist eine positive Form von Stress, die uns motivieren kann, zum Beispiel vor einer Prüfung oder einer wichtigen Präsentation. Wir fühlen uns beflügelt und gehen unsere Herausforderungen mit einer Leichtigkeit an. Beispiele für positive Stresssituationen sind: Achterbahnfahrten oder auch das Hals über Kopf Verliebtsein
- Distress ist die negative Form von Stress, die wir vermeiden wollen. Er kann zu körperlichen und psychischen Beschwerden führen. Diese Art von Stress ist meist dauerhafter und sowohl der Blutdruck als auch der Adrenalinspiegel sind über einen längeren Zeitraum erhöht. Kann der Stress dann nicht abgebaut werden, sind Panikattacken oder auch ein Burnout die Folge.
Was sind die Folgen von Stress?
Die Folgen von negativem Stress auf unsere Gesundheit sind sehr vielfältig. Unter anderem führt Stress zu:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Der beschleunigte Herzschlag lässt den Blutdruck ansteigen. Wenn die Konzentration von Stresshormonen im Körper häufig und über einen längeren Zeitraum hinweg erhöht ist, kann dies zu hohem Blutdruck führen. Dies erhöht das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls.
- Diabetes: Wenn wir gestresst sind, braucht unser Körper mehr Energie, um zu funktionieren, und die bekommen wir aus Zucker. Das Hormon Cortisol (das bei Stress vorhanden ist) hindert jedoch das Insulin daran, seine Aufgabe richtig zu erfüllen, was wiederum den Zuckertransport in unserem Körper hemmt. Als Reaktion auf diese erhöhte Insulinausschüttung ist unser Körper einem größeren Risiko ausgesetzt, Diabetes zu entwickeln.
- Erhöhte Leberwerte: Cortisol ist ein Stresshormon, das die Entwicklung einer Fettleber fördern kann. Wenn der Cortisolspiegel hoch ist, wird mehr Fett in der Leber gespeichert, was zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen kann.
- Hautprobleme: Stress kann unter bestimmten Umständen zu Veränderungen der Haut führen. Stressbedingte Hautausschläge sind für viele Menschen keine Seltenheit. Der Stress verschlimmert oft bestehende dermatologische Erkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis.
- Magen-Darm Erkrankungen: Der Magen und der Darm reagieren am empfindlichsten auf Stress. Mit der Zeit kann dies zu Sodbrennen, Verstopfung, Durchfall und sogar Magengeschwüren führen.
- Ständiger Stress kann zu chronischer Erschöpfung führen, die auch als Burnout bezeichnet wird. Mögliche Symptome sind Müdigkeit, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Angstzustände und sozialer Rückzug.
Wie kann Hypnose dabei helfen Stress zu reduzieren?
Die Hypnose kann Veränderungen im Unterbewusstsein bewirken und dadurch helfen besser mit Stress umgehen zu können und eigene Ressourcen zu stärken. Hypnose wird daher häufig zur Stressbewältigung eingesetzt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Hypnose zum Stressabbau einzusetzen:
- Sie können mithilfe professioneller Hypnosesitzungen in denen Sie durch entspannende Musik und positiven Suggestionen unterstützt werden, entspannen und Stress abbauen.
- Sie können auch Selbsthypnosetechniken erlernen, die Sie zu Hause oder an einem anderen Ort anwenden können, wann immer Sie sich entspannen möchten.
- durch regressive oder analytische Herangehensweisen lässt sich auch chronischer Stress bearbeiten, der seine Wurzel bereits oftmals in jüngster Kindheit hat
Wenn Sie Hypnose zum Stressabbau ausprobieren möchten, sollten Sie sich einen qualifizierten Therapeuten suchen, der die Behandlung auf Ihre individuellen Bedürfnisse abstimmen kann. Und vergessen Sie nicht: Die Macht zur Veränderung liegt in Ihnen! Mit Hypnose können Sie lernen, Stress besser zu bewältigen und ein erfüllteres Leben zu führen.
So finden Sie einen geeigneten Hypnotiseur
Unsere Verbandskollegen/-innen unterstützen Sie gerne beim Stressmanagment ! Nutzen Sie das Expertenverzeichnis auf unserer Seite, um geeignete Ansprechpartner in Ihrer Region zu finden. Wenn Sie einige Kollegen/-innen in die engere Auswahl genommen haben, kann ein telefonisches Erstgespräch schnell klären, bei wem Sie sich am besten aufgehoben fühlen.
Unsere Empfehlung: Nehmen Sie sich vorab eine Stunde Zeit, in der Sie sich in Ruhe hinsetzen und Ihre individuellen Bedürfnisse und Anforderungen notieren. Was soll durch das Coaching erreicht werden? Welche Bereiche sollen verbessert werden? Gibt es eventuell Blockaden oder Ängste, die abgebaut werden müssen? Angenommen, ein Jahr ist vergangen und Sie haben all Ihre Ziele erreicht: Woran wird man die Unterschiede erkennen?
Wenn Sie vorab schon skizzieren, welche Ziele Sie mit in das Coaching nehmen, lässt sich auch am besten klären, mit welchem Ansprechpartner Sie am erfolgreichsten zusammenarbeiten können.
DVH-Experten
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